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Die Klarinette - ein faszinierendes Blasinstrument

Ihr Name wurde von der sehr hohen Clarin-Trompete abgeleitet. Denn die Klarinette zeigt im hohen Register einen ähnlichen Klang, wie die Clarin-Trompete. Jetzt noch mehr Interessantes erfahren:

Was ist genau die Klarinette?

Sie gehört zu den Holzblasinstrumenten und hat die Form einer zylindrischen Röhre. Auf einem breiten Mundstück (Schnabel) ist ein Rohrblatt. Dieses Rohrblatt wird mit einer Schraube oder einer Schnur befestigt. Wenn der Musiker in das Instrument bläst und mit der Unterlippe auf das Rohrblatt drückt, entsteht durch Schwingungen ein Ton.

Die Geschichte der Klarinette

Der Nürnberger Instrumentenbauer Johann Christoph Denners entwickelte um 1700 die Klarinette. Er ergänzte ein bescheidenes Hirteninstrument, das Chalumeau (ausgesprochen: Schalumoh) durch zwei weitere Tonlöcher, sodass man es über 3 Oktaven, statt nur in der unteren Lage spielen konnte.

Seit etwa 1800 wird die Klarinette in der Volks-, Tanz- und Unterhaltungsmusik, bei Militärmusik, im Symphonieorchester und später dann auch im Jazz eingesetzt. Klang und Spielbarkeit sowie der Klappenmechanismus wurden durch die heimischen Instrumentenbauer ständig weiter entwickelt. So entstanden im Laufe der Zeit gebietsweise unterschiedliche Klarinettentypen. Material, Aussehen, Tonumfang und Klang Auf den ersten Blick ähnelt das Blasinstrument Klarinette einer Oboe, jedoch zeigt die Klarinette dagegen ein breites Mundstück mit aufgeschraubtem oder aufgebundenem Rohrblatt. Dieses wird aus Zuckerrohr, Pfeilrohr oder Schilfrohr gefertigt.

Die Klarinette hat einen gleichmäßigen Durchmesser und hat innen eine zylindrische Bohrung. Der Korpus teurer Instrumente besteht aus dunklem Grenadill-Holz, bei preiswerten aus schwarzen Kunststoffen (Resonit, ABS), Metall oder Plexiglas. Die Klappen sind bei allen aus einer vernickelten oder versilberten Kupferlegierung, jede Klarinette besteht aus bis zu fünf Teilen.

Der Tonumfang einer Klarinette ist umfassender als bei anderen Blasinstrumenten, denn bei keinem anderen Blasinstrument sind die tiefen, die mittleren oder die ganz hohen Tonlagen so deutlich erkennbar: Als tiefster Ton gilt das tiefe E, bei Bassklarinetten ein tiefes C. Den hohen Tönen sind theoretisch keine Grenzen gesetzt, sie klingen aber nicht besonders angenehm.

Das Blasinstrument Klarinette ist von der Technik und vom Klang sehr vielseitig. Mit ihm lassen sich extrem kurzes Staccato, perfektes Binden aller Töne (Legato), Glissando (stufenlose Tonhöhenschwankungen) und Vibrato nach Bedarf spielen. Welche Systeme gibt es? Es haben sich verschiedene Instrumententypen auf dem Markt etabliert: Das deutsche System („Oehler-System“) Oskar Oehler (Berliner Klarinettist, 1858-1936) verbesserte seinerzeit den Klang und die Intonation des Gabelgriffs der Töne b und f’’. Dazu entwickelte er einen speziellen Klappenmechanismus am Unterstück der Klarinette und zwar statt offenem Tonloch für den rechten Mittelfinger einen Griffdeckel.

Auch heute kennen renommierte Werkstätten den bekannten Oehler-Mechanismus (1905 Gebrauchsmusterschutz). Nur wenn der oben genannte Griffdeckel bei einer deutschen Klarinette vorhanden ist, ist es eine Klarinette des "Oehler-Systems".

Die Werkstatt Wurlitzer in Neustadt an der Aisch führte die deutsche Bautradition bis 1989 weiter. Inzwischen beherrschen andere, ebenso bekannte Manufakturen das von Oskar Oehler durchdachte System.

Das französische System („Böhm-Klarinette”)

Die Konstruktionsidee hierfür hatte Theobald Böhm (Flötist, Instrumentenbauer 1794-1881), daher die Bezeichnung “Böhm-Klarinette”. Die tatsächliche Ausführung der Idee erreichten Auguste Buffet (1789-1864) und Hyacinthe Eléonore Klosé (1808-1880)

Die Wiener Klarinette

Musiker reden von der „Wiener Klarinette”, weil ihre Wurzeln in der Donaustadt liegen. Die Wiener Klarinetten des deutschen Systems weisen eine zusätzliche Bohrung sowie andersartige Mundstück-Bahnen mit angepassten Blättern auf und ihnen fehlt der Oehler-Mechanismus. Am Oberstück sitzt eine andere Trillerklappe und zwischen den Tonlöchern des linken Zeige- und Mittelfingers sitzt eine e'-Resonanzklappe.

Welche Arten gibt es?

Seit Mitte des 18. Jahrhunderts gehört die B-Klarinette, die Es-Klarinette und Bass-Klarinette zu jedem Orchester. Wer von "der" Klarinette spricht, meint die B-Klarinette. Außerdem gibt es die Es-Klarinette, die B-, A-, Alt-, Bass- und die Kontrabassklarinette.

• Die B-KLARINETTE ist melodieführend, der tiefe Klang ist dunkel, der Hohe hell und fröhlich daneben ist der mittlere Klang weich.

• Die ES-KLARINETTE ist die Kleinste aller Klarinetten. Sie klingt höher als die B-Klarinette

• Die BASSKLARINETTE ist dagegen erheblich größer und eine Oktave tiefer als die B-Klarinette. Sie hat einen nach oben gebogenen Schallbecher. Das Klarinettenspiel ist schnell erlernbar. Selbst Kinder können, bei täglich einer Stunde Übung, schon bald in einem Jugendorchester oder einer Band mitspielen.

Fazit: Die Klarinette ist einfach eine Besonderheit unter den Holzblasinstrument

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