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Welche Mikrofone sind für welchen Auftritt geeignet?

Vom Telefon zum Mikrofon

Alexander Graham Bell arbeitete im selben Labor und machte sich die Erfindung des Kollegen zu Eigen. Er lies im Februar 1876 ein technisch identisches Gerät patentieren. Beide Geräte besitzen im Inneren eine hauchdünne Membran, an der elektrische Spannung anliegt. Sobald von außen ein Druck auf diese Membran wirkt, ändert sich die Spannung. Das passiert immer dann, wenn jemand in ein Mikrofon oder Telefon spricht. Das Gerät wandelt dann die Schwingung in ein elektrisches Signal um und leitet es weiter. Daher spricht man auch von einem Schallwandler. Das erste serienmäßig gebaute Mikrofon erfand Georg Neumann, den man heute noch im Zusammenhang mit hochwertigsten Mikrofonen nennt. Er entwickelte das Kohlemikrofon weiter zu einem sogenannten Kondensatormikrofon. 1928 gründete er die Firma „Georg Neumann GmbH und Co KG“ in Berlin und produzierte das erste Mikrofon in Serie. Neben den Kondensatormikrofonen gibt es für den Live-Einsatz noch dynamische Mikrofone. Wir erklären den Unterschied.

Der dynamische Typ

Ein dynamisches Mikrofon wird auch Nahbesprechungsmikrofon genannt, da die Signalquelle, beispielsweise die Stimme, sehr nah an der Membran des Mikrofons liegen muss. Tut sie das nicht, kommt ein Großteil des Signals nicht im Mikrofon an. Das bedeutet, es klingt extrem dünn und unsauber. Daher gilt: je näher am dynamischen Mikro, desto besser und voller der Klang. Natürlich reagiert jedes Mikro anders, was nicht zuletzt auch an der Charakteristik liegt. Denn jeder Mikrofonkopf besitzt einen eigenen Aufnahmeradius und eine andere Aufnahmeentfernung. Stellt man sich den Aufnahmeradius als Grafik vor, hat diese bei einem dynamischen Mikrofon meist die Form einer Niere. Dann gibt es noch die Superniere, die etwas großzügiger ist. Es gibt noch weitere Formen, wie Achter, Kugel oder beispielsweise Keule. Sie alle geben jedem Mikrofon seine individuellen Eigenschaften. Somit sind die Mikrofone für verschiedene Einsätze unterschiedlich geeignet.

Kondensator – Ohne Strom nix los

Ein Kondensatormikrofon, auch Kondenser genannt, besitzt ebenfalls verschiedene Charakteristika. Im Gegensatz zum dynamischen Modell, ist dieses allerdings auch für weiter entfernte Signalquellen gut geeignet. Die Abnahme eines Chores, eines Klavieres oder über einem Schlagzeug sind Beispiele für den Einsatz von Kondensator-Mikros. Das heißt, es muss nicht direkt an der Schallquelle platziert sein. Deshalb wird es auch größtenteils für Sprachübertragungen an Rednerpulten verwendet. Kondenser sind deutlich sensibler als dynamische Mikros, eine weitere Distanz wird ohne Probleme aufgenommen und die Auflösung ist feiner und klarer. Grund dafür ist die sogenannte „Phantom-Speisung“. Jedes Kondensator-Mikrofon benötigt eine zusätzliche Stromversorgung. Diese kommt über eine Batterie im Mikrofon oder wird extern eingespeist beispielsweise über ein Mischpult. Damit wird die Gegenelektrode hinter der Membran im Kopf des Mikros zum schwingen gebracht, was die Überwindung einer größeren Distanz ermöglicht.

Die Evergreens und Lieblinge unter den Mikros

Wie in jedem Bereich gibt es auch hier weit verbreitete und beliebte Geräte. Eines der bekanntesten Mikros ist das Shure SM58. Ein dynamisches Gesangsmikrofon für den kleinen Geldbeutel. Es ist extrem robust und zuverlässig und damit der perfekte Einstieg für jeden Sänger. Nicht ganz so bekannt, aber legendärer ist das Sennheiser MD421. Ein sehr gutes, dynamisches Mikrofon im Retro-Design, mit dem schon die Beatles viele Zuhörer bei ihren Konzerten glücklich gemacht haben. Zudem ist es bestens zur Abnahme von Gitarrenverstärkern oder Trommeln geeignet. Wer etwas weniger ausgeben möchte, kann auf das Shure SM57 zurückgreifen. Die Instrumentalversion des SM58 wird selbst bei Profis in erster Linie zur Abnahme von Snares am Schlagzeug oder Gitarrenverstärker genutzt.

Profis sind auch von der Qualität und dem Klang von Neumann Mikrofonen überzeugt und begeistert. Allerdings muss man für diese etwas tiefer in die Tasche greifen. Aber es lohnt sich. Der Hersteller DPA hat sich auf Kondensatormikrofone mit sehr kleinen Köpfen spezialisiert und bietet für jedes akustische Instrument, ganz egal ob Trompete, Klarinette oder Gitarre sehr hochwertige Mikrofone mit individuellen Halterungen an. Wer singt und kein Instrument spielt, ist bei DPA auch sehr gut aufgehoben. Der dänische Hersteller bietet hochwertige Kopfbügelmikrofone an. Grundsätzlich gibt es ab 100 € keine schlechten Mikrofone. 

Die große Auswahl an Marken, Funktionsweisen und Eigenschaften machen es schwer, für sich selbst das richtige Mikrofon zu finden. Deshalb sollten man sich in einem guten Fachgeschäft ausführlich beraten lassen. Denn die eigene Leistung ist nur so gut, wie die des Equipments.

Bei Musik Wittl finden Sie nicht nur eine gute Auswahl an Equipment, sondern auch die Experten auf dem Gebiet der Mikrofone. Wir beraten Sie ganz in Ruhe und ausführlich, kommen Sie nach Parsberg oder Regensburg, wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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