Das Akkordeon – ein Instrument mit vielen Namen
Das Akkordeon zählt zu einem der bekanntesten und beliebtesten Musikinstrumenten weltweit. Denn mit diesem tollen Instrument können alle Musikrichtungen gespielt werden. Angefangen bei der Volksmusik, Jazz, Schlager, Kirchenmusik, Klassik bis in die Moderne. Viele denken erst mal an die Alpenländer. Dort spielen die Volksmusiker seit vielen Jahrzehnten gerne damit ihre Musik. Dabei ist ein Akkordeon auch in der leidenschaftlichen südamerikanischen Tango-Musik nicht wegzudenken.
Die Namensvielfalt des Akkordeons
Am bekanntesten ist dieser Name. Er leitet sich vom Wort „Akkord“ ab. So bezeichnet man den Zusammenklang mehrerer unterschiedlich hoher Töne. Solch ein Zusammenspiel der verschiedenen Töne sind das typische Merkmal eines jeden Akkordeons.
Ziehharmonika oder auch Handharmonika
Hier stammt der Name aus der Zuordnung des Instrumentes zu den Handzuginstrumenten. Die schön klingende Zieh - oder Handharmonika besitzt ein Faltenbalg. Diesen zieht der Musiker beim Spielen auseinander und drückt ihn wieder zusammen. Im gleichen Moment drücken die Finger beider Hände Knöpfe oder Tasten. Dabei erzeugen die Harmonikainstrumente über freischwingende Stimmzungen, die durch den mit der Hand erstellten Luftstrom, Schwingungen. Dabei erklingen die Töne. Das Wort „Harmonika“ bezeichnet den ausgewogenen Zusammenklang der unterschiedlichen Töne. Seinen Ursprung hat es im lateinischen Wort „harmonicus“, was harmonisch bedeutet.
Quetsch´n oder Ziach
Beide Bezeichnungen beziehen sich - im bayrischen oder alpenländischen Dialekt - auf den Vorgang der Klangerzeugung. Da eben das Zusammendrücken oder „Quetschen“ und „Ziachen“ des Akkordeonbalgs die Töne in Gang bringt.
Schifferklavier
Das Akkordeon war bei den Matrosen oder Seefahrern auf hoher See äußerst beliebt. Dabei war das Schifferklavier sozusagen ein kompaktes Klavier, das gerne und leicht auf Schiffen die Reisenden begleitete. Auch wenn die Töne hier ganz anders entstehen.
Schweineorgel
Damit bezeichnet manch einer das wohlklingende Instrument etwas abschätzig. Jedoch ein anderer nennt auf diese Weise auch liebevolle oder ironische sein Akkordeon. Ursprünglich stammt der Name von einem erfundenen Musikinstrument. Hier sollten die Töne durch quiekende Schweine erzeugt werden.
Kurzum, ein Akkordeon ist ein grandioses Instrument. Denn es hat nicht nur eine große Auswahl an unterschiedlichen Bezeichnungen. Die harmonischen Instrumente unterscheiden sich auch in Bezug auf die Anzahl der Bässe. So gibt es Modelle mit nur 48 Bässen bis hin zu 120 Bässen. Für den Start in einen tollen Klang gibt es auch einen Kompromiss von 72 oder 96 Bässen. Die Liebe zum Akkordeonspielen ist schnell entfacht. Denn die Klänge der Ziehharmonika oder Quetschn passen einfach immer.
Das Akkordeon und die Bezeichnungen
Vorab: wir verwenden in unserem Artikel die Bezeichnung Akkordeon und sprechen von einem Instrument, das zu den Handzuginstrumenten gehört. Es besteht aus dem Diskant rechts, einem Blasebalg in der Mitte und dem Bass auf der linken Seite. Die unterschiedlichen Begriffe für dieses Instrument sind verschiedenen Regionen zuzuordnen. Und so viele Regionen es gibt, so viele verschiedene Bauarten gibt es auch.
Funktion und Bauarten
Das Akkordeon funktioniert mit Luft. Der Blasebalg in der Mitte bringt wie bei einer Orgel die Luft durch die sogenannten Stimmplatten, wo die Töne erzeugt werden. Auf der rechten Seite wird die Melodie gespielt, links die Bässe. Grundsätzlich lassen sich zwei Arten unterscheiden: das Knopfakkordeon und das Pianoakkordeon. Wie der Name schon sagt, besteht bei einem Pianoakkordeon die Diskantseite aus Tasten, wie bei einem Klavier. Zum Erlernen des Instruments eignet sich diese Version sehr gut, da über die Tastatur auch die Noten schnell und einfach gelernt werden können. Der Vorteil eines Knopfakkordeons liegt darin, dass die Knöpfe einfacher zu drücken und zu spielen sind als die weit auseinanderliegende Tastatur. Letztendlich entscheidet der eigene Geschmack darüber, für welche Bauart man sich entscheidet. Die steirische Harmonika bezeichnet weitläufig eine Bauart mit diatonischem Klang.
Musikalische Vielfältigkeit
Das Instrument wird zumeist mit der alpenländischen volkstümlichen Musik in Verbindung gebracht. Das Akkordeon wird aber auf der ganzen Welt gespielt und kann für verschiedenste Musikrichtungen eingesetzt werden.
Akkordeon lernen
Dadurch, dass es verschiedene Größen des Instruments gibt, können auch Kinder im Vorschulalter bereits mit dem Erlernen des Akkordeonspiels beginnen. Hierfür gibt es spezielle Lerninstrumente, die von manchen Musikschulen ausgeliehen werden können.
Bei Musik Wittl in Regensburg und Parsberg finden Sie eine große Auswahl an Akkordeons und steirischen Harmonikas und wir führen auch Lern-Akkordeons. Wir beraten Sie gerne und freuen uns auf Ihren Besuch!